Georg und Maria Jakisch
Lena Plank
Altmannsdorfer Straße 259 A-1230 Wien Mobil: 06641006275
e-mail: brigittenauerforst@beaglezuechter.at
Tierklinik Quehenberger Schweglergasse 25 A- 2380 Perchtoldsdorf Tel.: 01 86 59 664 Dr. Balthasar Quehenberger Dr. Wolfgang Schramel Mag. Michael Suda
Zuchtstätte mit ÖKV Gütesiegel seit 2015
Ein moderner Haushalt birgt eine Reihe von Gefahren für unsere Hunde, wenn wir uns nicht bemühen, unsere häusliche Umgebung einmal aus der Tierperspektive zu betrachten.
Die Gefahren befinden sich nicht nur in der Wohnung oder dem Haus in dem man mit den Hund lebt, sondern auch in dessen Umgebung. Kurz erwähnt sei der Straßenverkehr, Unsere Hunde haben im Allgemeinen kein angeborenes Schutzverhalten. Lernprozesse durch Erfahrung scheiden von vornherein aus, da fast alle gemachten Erfahrungen einmalig sind und meist mit dem Tot des Hundes Enden.
Viele Hunde würden sich unbesonnen und blindlings in den Verkehr stürzen, um irgendeinem Rad, Moped oder Auto hinterher zu rasen. Hier hilft nur strengste Erziehung von klein auf, Kommandohörigkeit und Leinenführigkeit. Fährt man selber mit dem Auto sollte man ebenfalls sehr umsichtig sein. Viele Hunde stellen sich abwartend auf ihr Herrerl oder Frauerl vor das Fahrzeug. Vor allem beim wegfahren ist der Hund dann nicht mehr im Blickfeld.
Niemals sollte man Tiere im Kofferraum mitnehmen. Auf Verkehrsstraßen nie mit dem Hund zur Straßenseite aussteigen. Im Sommer Hunde nie alleine in geparkten Autos hinterlassen. Der Hitzeschlag ist hier vorprogrammiert und man bewegt sich hier dann schon auf der Ebene der Tierquälerei.
Vor allem junge Hunde sind außerordentlich erkundungsfreudig und beobachten ihre Umwelt und jeden Vorgang äußerst genau – selbst wenn sie vor sich hinzudösen scheinen. Sie versuchen viele Dinge im Spiel zu erkunden.
Wo lauern nun die vielen Gefahren; Es sind die tausend kleinen Dinge!
Herumliegende Gegenstände
Reißnägel könnten in die Pfoten eingetreten, Nähnadel können verschluckt werden. Bindfäden, Bänder und Nähgarn sind ein wunderbares Spielzeug. Verletzungen im Darm sind vorprogrammiert. (Nie an heraushängenden Fäden bei Körperöffnungen ziehen). Plastiksackerl: er Hund kann hineinkriechen und ersticken. Zu Weihnachten wird es überhaupt kritisch, da lauern viele Gefahren am Weihnachtsbaum. Die Lametta, Christbaumhackerl und die Schokolade- Vor allem sollte man darauf achten dass der Baum stabil aufgestellt ist.
Haushaltsgeräte
Für kleine Hunde ist die Waschmaschine oder der Wäschetrockner oft ein kuscheliges Nest. Daher Einfüllöffnungen immer geschlossen halten und vor allem vor jeder Inbetriebnahme die Trommel kontrollieren. Messer, Küchenmaschinen und Stahlwolle, sollten so verwahrt werden dass sie nicht abgeschleckt werden können, vor allem wenn der Geschirrspüler offen steht. Man sollte die herumliegenden Elektrokabel nicht außer Acht lassen. Denn ein Biss in ein Stromführendes Kabel kann ziemlich fatal enden.
Nahrungsmittel
Dies ist ein ausgedehntes Kapitel, da es viele Nahrungsmittel gibt, welche nicht gut verträglich sind für unsere Hunde. Hier ist natürlich auch die Menge ausschlaggebend. Zwiebel verursacht Hämolyse- blutiger Urin Grüne Erdäpfel oder wenn sie bereits ausgekeimt sind, Solanin- Erbrechen und Durchfall Kernobst, wie Kirschen, Zwetschken, Marillen und Pfirsiche enthalten Blausäure. Weintrauben, Rosinen – Magenkrämpfe, Erbrechen, Durchfall und manchmal sogar Nierenversagen. Schokolade kann in großer Menge (100g) durch Thembromin, zu Durchfall, Erbrechen und Tot durch Herzversagen führen.
Chemikalien oder Putzmittel
Beide können zu schweren Verätzungen und Entzündungen im Magen-Darmtrakt führen, sowie manche gifte zusätzlich im Atmungstrakt. Tiere vergiften sich besonders häufig im Haushalt, weil sie sich selbst sorgfältig putzen. Sie laufen über einen feuchten Fußboden, lecken ihre Pfoten und nehmen das auf, womit der Boden gereinigt wurde. Frostschutzmittel sind ein furchtbares Gift, verlockend überhaupt durch den süßen Geschmack.
Arzneimittel
Vor allem sorglos beiseite gelegte Arzneimittel für uns Menschen, bergen eine große Gefahr in sich. Kleinste Mengen von einem durchgekauten Azneimittelblister können schon schwere Folgen haben. Hier ist eigentlich ziemlich egal ob es sich um für uns relativ harmlose Mittel wie Aspirin, sonstige Schmerzmittel oder Herz-Kreislaufmittel handelt. Hier gilt als Gegenmaßnahme, sofort zum Tierarzt, denn ein frühzeitiges herbeiführen von Erbrechen kann hier Leben retten.
Allgemeine Symptome einer Vergiftung:
Starkes Speicheln Erschwerte Atmung Krämpfe, Zittern Blutungen Ungewohnte Pupillengröße Temperaturabfall Erbrechen, Durchfall
Sofortmaßnahmen:
Tier vom Gift trennen. Spülen mit Wasser. Nie zu Milch greifen!!!
Sofort zum Tierarzt. Verdächtiges Stück von der Pflanze, Lebensmittel oder die Packung mitnehmen.
Pflanzen, Blumenvasen sowie Blumentöpfe
Es gibt viele Zimmerpflanzen welche ziemlich giftig sind für unsere Hunde. Dazu zählen z.B. Ficus arten, Yucca-Arten und vor allem in der Adventzeit, der Weihnachtsstern. Sie alle sollten unzugänglich für unsere Hunde sein. Weiter sollten sie stabil aufgestellt sein, denn wenn man als Hund doch zu einen Blatt oder Ästchen gelangen kann, wird ruckartig daran gezogen. Die folge ist wohl klar.
Balkone und offene Fenster
Hier sind unsere Vierbeiner hemmungslos. Ein vorbei fliegender Vogel oder sonstiges Flugobjekt reicht für einen kühnen Sprung ins leere. Vor allem bei Haushalten wo es auch Katzen gibt, sei dringlich auf die Gefahr von Kippfenstern hingewiesen.
Gefahren im Garten
Chemikalien wie Schädlingsbekämpfungsmittel oder Dünger sollten immer so angewendet werden, dass unsere Hunde sie nicht aufschlecken können. Daher nach Aufbringung ordentlich bewässern dass die sofort im Boden oder Rasen versickern.
In der Sommersaison sollte man während der Grillzeit auf seine Grillutensilien aufpassen, vor allem Grillanzünder, Grillbesteck oder heiße Grilltassen sind begehrte Objekte.
In der Herbstsaison lauern giftige Beeren und Pilze im Garten. Das Schnappen nach Insekten ist ein Ganzjahres Hobby unsrer Hunde. Hier kommt es immer wieder zu hochgradigen, allergischen Reaktionen. Auch hier gibt es nur adäquate Hilfe beim Tierarzt.
Zum Schluss sei noch auf eine Ungiftige, dennoch mit verheerenden Auswirkungen versehenes Objekt hingewiesen:
Der Knochen
Wer schon einmal eine Knochenkotverstopfung mitgemacht hat, weiß davon etwas zu erzählen.
Daher bitte keine Knochen füttern!!!!